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Förderung der Sprachentwicklung

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Eltern können durch förderliches Sprechverhalten die Sprachentwicklung ihres Kindes positiv beeinflussen!

Sprachvorbild sein

Langsam und deutlich zu sprechen und dabei das Kind anzusehen ist eine sehr förderliche Sprechweise. 

Die Wortwahl, Satzlänge und der Informationsgehalt des Gespräches sollte dem Alter des Kindes angepasst werden. 

Dem Kind Zeit zum Formulieren von Antworten zu geben ist wichtig.

Alltägliche Handlungen sprachlich begleiten

Die eigenen Tätigkeiten wie z.B. das Hantieren mit Gegenständen in der Küche sprachlich zu begleiten,

wie auch die Spielhandlungen des Kindes mit der eigenen Sprache zu begleiten ist förderlich

Die Sprechfreude des Kindes fördern und erhalten 

In den ersten Lebensmonaten ist ein Aufgreifen und Wiederholen von Lautproduktionen des Kindes lustig für das Kind. 

Außerdem macht es Babys und Kleinkindern Spaß mit den Lippen zu flattern, mit der Zunge zu schnalzen ...

Zuhören

Die sprachlichen Aussagen von Kindern ernst zu nehmen, über Erlebnisse, Gefühle und Gedanken zu sprechen bedarf Zuwendung und Zeit.

Kontakt zu gleichaltrigen Kindern

Mit anderen Kindern im Spiel über Sprache in Kontakt zu kommen ist eine wertvolle Erfahrung für Kleinkinder, die in Spielgruppen und dergleichen möglich sind.

(Brügge/ Mohs. (2007). So lernen Kinder sprechen. München: Ernst Reinhard, S. 71 ff.)

Corrective Feedback

Zur Förderung der Sprechfreude und zur Verhinderung eines Störungsbewusstseins Ihres Kindes ist es besser,
statt der Korrektur des fehlerhaften Sprechmusters das Corrective Feedback einzusetzen.

Wird ein Satz nicht richtig ausgesprochen, greifen Sie den Satz auf und geben ihn richtig wieder. Probieren Sie dabei etwas Positives einzubauen. 

Das Kind hat das Gefühl, dass das Gesagte wichtig ist und erhält die Möglichkeit ohne Druck sich durch die auditive Kontrolle selbst zu verbessern.

Beispiel:

Kind: "Die Puppe ist zön!" Erwachsener: "Oh ja, das ist eine wirklich schöne Puppe. Da hast Du ganz recht!"

Fingerspiele, Reime und Lieder

Durch Fingerspiele und Reime wird die phonologische Bewusstheit beim Kind geschult. Es lernt z.B. dass Hase und Hose fast gleich klingt -
dass aber nur durch die Abänderung eines Lautes, die Bedeutung eine andere wird.
Mit Hilfe von Reimen lernen Kinder also den Aufbau der Sprache zu durchdringen. Beispiele dazu gibt es in zahlreichen Büchern.
Eltern sollten aber einige Reime und Fingerspiele wirklich beherrschen und mit dem Kind immer wiederholen. Das sind oft alt überlieferte Reime, Fingerspiele oder Lieder.
Hier einige Bsp. von alt hergebrachten Reimen und Fingerspielen:

Das ist der Daumen,
der schüttelt die Pflaumen,
der hebt sie auf,
der trägt sie heim
und der kleine Wutziwutzi
isst sie ganz allein.
Der ist in den Brunnen gefallen,
der hat ihn raus geholt,
der hat ihn ins Bett gelegt,
der hat ihn zugedeckt,
und der kleine Schelm da
hat ihn wieder aufgeweckt.
Steigt ein Büblein auf den Baum,
Ei, wie hoch, man sieht es kaum!
Hüpft von Ast zu Ästchen,
hüpft zum Vogelnestchen.
Ei, da lacht es.
Hui, da kracht es.
Plumps, da liegt es unten.
10 kleine Zappelfinger zappeln hin und her.
10 kleinen Zappelfingern fällt das gar nicht schwer.
10 kleine Zappelfinger zappeln auf und nieder.
10 kleine Zappelfinger tun das immer wieder.
10 kleine Zappelfinger zappeln rundherum.
10 kleinen Zappelfingern wird das nicht zu dumm.
10 kleine Zappelfinger spielen mal Versteck.
10 kleine Zappelfinger sind auf einmal weg.
10 kleine Zappelfinger rufen laut: "Hurra!"
10 kleine Zappelfinger sind schon wieder da.
Muh muh muh,
so spricht die Kuh.
Sie gibt uns Milch und Butter,
wir geben ihr das Futter.
Muh muh muh,
so spricht die Kuh.
Da kommt die Maus,
da kommt die Maus,
klingelingeling,
ist der/ die .....
zu Haus?
Ein kleiner Hase
gibt deiner Nase
mit sehr viel Genuss
einen Hasenkuss.
Punkt, Punkt; Komma, Strich,
fertig ist das Mondgesicht.
Haxi, Haxi, Kraxi, Kraxi,
fertig ist der kleine Maxi...

Bücher

Hier steht v.a. das gemeinsame Betrachten von Bilderbüchern und das Vorlesen im Vordergrund. Kinder lesen nicht, wenn sie keine Vorbilder im Lesen haben.
Auch das gemeinsame Durchsehen von Prospektmaterial, Katalogen oder Zeitungen und das Benennen bzw. Besprechen von Gesehenem
kann unter diesem Aspekt genannt werden.
Nehmen Sie sich z.B. am Abend bewusst Zeit, um Ihrem Kind vorzulesen.

Sprachfördernde Spiele

Spiele eignen sich hervorragend, um in angenehmer Atmosphäre Sprache zu fördern.


                                                                           

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